Träume aus Porzellan 

100 Jahre Kaffee- und Teegeschirr 1870 – 1970    

 

Unsere Geschirrsammlung entstand schon bald nach der Gründung unseres Museums. Manches konnte vor der Verwendung auf Polterabenden gerettet werden. Die eine oder andere alte Besonderheit, liebevoll über Generationen zu Hause in Erinnerung an Ur-großeltern und Großeltern aufbewahrt, wurde vertrauensvoll in die Obhut des Museums gegeben. Ein herzlicher Dank an die ehemaligen Besitzer!

 

Für die Ausstellung wurde eine Auswahl der schönsten Stücke aus der Kaffee- und Teegeschirrsammlung getroffen. An den präsentierten Stücken lässt sich der Wandel der Formen und Verzierungen im Laufe von 100 Jahren nachvollziehen. War es zunächst Porzellan, aufwändig in Manufakturen hergestellt, handbemalt und teuer in der Anschaffung, ist eine Vereinfachung und Reduzierung der Details bei der Produktion im Laufe der Jahre und der zunehmenden Industrialisierung zu beobachten.

Der Wandel der Zeit zeigt sich nicht nur in der Mode, sondern auch in bestimmten Stilen bei der Porzellanherstellung. War es früher hochwertiges, handbemaltes Porzellan, sehr teuer in der Anschaffung und nur für besondere Anlässe und in wohlhabenden Familien verwendet, so findet sich in den 1960er Jahren durch vereinfachte Herstellung und in hoher Auflag produziert, wesentlich billigeres Porzellan, von jedermann erschwinglich. So wurde Porzellan schließlich ein Massenprodukt.  

Die gezeigten Stücke stammen hauptsächlich aus Produktionen Ober-frankens, Thüringens und Sachsens. Auch Einzelstücke, die in der ehe-maligen DDR in VEB-Betrieben entstanden, sind zu sehenF

 

 


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