Die Stube

Es ist kein repräsentativer Raum (wie bei uns heute das Wohnzimmer), es ist ein Raum, der täglich "im Gebrauch" ist, als:

  • Familientreffpunkt, man kommt hier zu den Mahlzeiten zusammen.
  • Wärmestube, denn es ist der einzige Raum, neben Küche und Werkstatt, der beheizt werden kann.
  • Weihnachtszimmer  vom 24.12. bis 06.01.

Typische Gegenstände, Einrichtungen und Möbelstücke, die früher in jeder Stube zu finden waren: 

  • Der Tisch in der Stubenecke mit der Lampe darüber, hier werden die Mahlzeiten mit der ganzen Familie eingenommen. 
  • Der Kachelofen, er wird von der Küche aus beheizt.                                                                                       Dieser Kachelofen wurde in vielen Scherben vor dem Museum im Boden gefunden, von den damaligen Stadtarchäologen ausgegraben und zusammengesetzt. Wir haben längst nicht mehr alle Teile gefunden. Aber die Fachleute konnten einen Plan vom einstigen Aussehen des Ofens anfertigen.  Willi Wening, ein Mitarbeiter von uns, setzte die Scherben mit Gips zusammen und ergänzte fehlende Stücke. Die Kachelofenfirma Preller aus Fürth baute  den Kachelofen nach den Rekonstruktionsplänen wieder auf und setzte die  alten zusammengeflickten Ofenkacheln an den entsprechenden Stellen ein. Der Sohn von Willi Wening baute die Ofenbank im Auftrag der Firma Sperr um den Kachelofen. Dieser Ofen ist eigentlich kein Kachelofen für ein einfaches Haus. Dieser Ofen stammt aus der "höfischen“ Zeit Frauenaurachs,  ein Ofen im Rokokostil. Die Kacheln waren speziell  für diesen Ofen angefertigt worden. Er war  für eine feine höfische Gesellschaft bestimmt. Die Scherben fand man  daher auch im ehemaligen fürstlichen Schlossbereich.
  • Das Kanapee, hier nehmen Besucher oder die Großeltern Platz. 
  • Der Spiegel im typischen Rahmen aus der Zeit.
  • Die Wanduhr 
  • Die Bilder
  • Vitrinenschränkchen, hier werden "kostbare" Gegenstände präsentiert.
  • Das Harmoniumgehörte dem Lehrer Franz Malling (+2007) aus Kriegenbrunn.

Bilderausstattung: Erinnerungsfotos (Fotografien waren sehr teuer), trostspendende Bilder, sie müssen trösten, Mut machen und den Glauben stärken; Segensbilder sollen Haus und Familie schützen (wir haben heute Versicherungen dafür!).


 

 

Sie verlassen jetzt die Stube und gehen zwei Stufen hinunter in den Ausstellungsraum. >>>>>

 

 

 

Sie stehen  am Eingang zum Ausstellungsraum.

Hier wird dreimal im Jahr die Ausstellung gewechselt. Manchmal schon eine recht anstrengende Arbeit. Gerade weil der Raum nicht so groß ist, muss jede Ausstellung vorher gut geplant werden. Oft ziehen sich  die Ausstellungen durch das ganze Haus, dann stehen viele Orte im Museum  in Beziehung zu der Ausstellung.

 

Hier endet der Rundgang im Erdgeschoss. Bevor Sie aber diesen Raum verlassen, werfen Sie bitte einen Blick auf den Boden. Hier begegnet uns  die Geschichte Frauenaurachs. Dieser Boden stammt aus der Klosterzeit, er ist fast 800 Jahre alt. Bei der Renovierung des Hauses haben wir ihn freigelegt und es wäre schade, ihn unter Dielenbrettern zu verstecken.

 

Bitte, gehen Sie jetzt zum Empfang zurück!>>> Gegenüber befindet sich die Stiege zum Dachgeschoss. Sie ist steil, aber so waren sie früher in den Häusern. Sie sparten Platz. Steigen Sie hinauf und dann

 

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